Schädel-Hirn-Verletzung / Wachkoma
Verschiedene Erkrankungen und Verletzungen des Gehirns können zu einer Hirnschädigung führen. Der Mensch kann in ein Wachkoma fallen, wenn das Gehirn massiv geschädigt ist. Ein schwerer Autounfall, bei dem sich der Patient ein Schädel-Hirn-Trauma zuzieht, kann beispielsweise ein Wachkoma nach sich ziehen.
Schädel-Hirn-Verletzung / Wachkoma
Das Wachkoma gehört zu den noch am wenigsten verstandenen medizinischen Phänomenen und stellt Angehörige, Ärzte, Pfleger und Therapeuten immer wieder vor Rätsel und insbesondere vor die Frage, wie viel ein Mensch, der im Wachkoma liegt und sich nicht mitteilen kann, wahrnimmt. Nimmt er überhaupt etwas wahr?
Im Wachkoma fehlen den Betroffenen genaue Informationen über ihren Körper, z. B. die Körperbegrenzung, die Stellung des Körpers in der Umgebung. Auch das Verständnis für Bewegungsabläufe ist verloren gegangen.
Aufgabe und Ziel einer ergotherapeutischen Behandlung ist es, verloren gegangene sensorische Fähigkeiten zu fördern. Dazu gehören zum Beispiel spüren, sehen, hören und Gleichgewicht empfinden. Auch die Aufmerksamkeit, die Orientierung, die Konzentration, die Kommunikation werden in der ergotherapeutischen Therapie gefördert. Um die Motorik zu erhalten, werden in der Ergotherapie passiv oder aktiv die Gelenke bewegt, womit auch Koordination, Rumpfkontrolle, Gleichgewicht unterstützt werden.